wtorek, 7 lipca 2009

Bärfelde (Soldin)

Gehört bis 1816 zu Kreis Arnswalde, Neumark.

Im Jahre 1337 hatt " Berenfelde " eine Größe von 62 Hufen, davon das Pfarramt 4. Der 2 km ostwärts gelegene Ort mit 361 Einwohnern war ein ausgesprochenes Bauerndorf. Die Gemarkung war unter 13 bis 14 Bauern und einigen Kossäten aufgeteilt. Die Größe der Bauernwirtschaften schwankte zwischen 15 und 78 ha, dazu kam ein Gut von 197 ha. Außerdem waren 3 Stellmacher und je 1 Tischler, Schmied, Schuhmacher, Maler, Bäcker und Geflügelhändler ansässig.Es waren noch 2 Gastwirtschaften und 1 Kurzwarengeschäft im Ort. Auf dem sehr ertragreichen Boden wurden oft über 20 Zentner Weizen und über 14 Zentner Roggen geerntet. Besonders hohe Ergebnisse wurden auch im Zuckerrübenanbau erzielt. Für die Verladung standen die vier gequem zu erreichende Bahnhöfe Bernstein, Blankensee, Gr. Ehrenberg und Buchholz zur Verfügung, sicher ein seltener Fall für einen Landort. Schon um 1900 wurde durch die Initiative einiger Bauern eine eigene Molkerei, die " Bärfelder - Bernsteiner - Molkereigenossenschaft ", in Bärfelde gegenüber der alten Schule errichtet. Sie erwirtschaftete hohe Erträge und erhielt auf Ausstellungen verschiedentlich Preise und Anerkennungen. 1933 wurde sie stillgelegt, eine neue Molkerei am Bahnhof Bernstein errichtet und dadurch den Bärfeldern weite Transportwege, Verdienst - und Steuerausfall auferlegt. Zur Schule und zu den Lehrern hatte die Bevölkerung eine bemerkenswert positive Einstellung, was sich im erfolgreichen Besuch zahlreicher weiterführender Schulen und in den auch in der weiteren Umgebung bekannten Kinderfesten niederschlug. 1935 stiftete die Gemeinde eine neues Schulgebäude samt einer Wohnung für den 2. Lehrer. So wie fast jede Gemeinde im Kr. Soldin , hatte auch Bärfelde eine eigene Kirche, die in gotischem Stil aus Feldsteinen erbaut war.Die Bärfelder Kirche bildete mit der Bernsteiner eine Parochie. Der hochverdiente letzte Pfarrer, Max Urban, mußte Sonntag für Sonntag 2 Predigten halten und hierzu noch als fast 70jähriger im Kriege zu Fuß laufen, um seinen Bärfeldern den Gottesdienst zu halten.

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